Konzertberichte (englische Musikzeitschriften)

New Musical Express
16. Juni 1973

7. Juni 1973 - London, Speakeasy

Das Speakeasy hat noch einen zweiten Namen - Der Palast der Coolheit - so war es um so erfreulicher, das gestärkte, in Jeans gekleidete "Gemüse" mit gesträhntem Haar und juwelenbesetzten Gürteln total ausflippen zu sehen, bei England's bester unentdeckter Revival Band.

Fumble's erstes Konzert im Speakeasy war die Weihnachts-Orgie vom letzten Jahr. Sie hatten ihre Sache gut gemacht - so gut, dass die danach folgenden Gigs das Vorprogramm von Aladdin Stardust auf seiner kürzlichen US-Tour mit einschlossen. Zig selbst verehrt die Fumble's; so wie ich auch; so wie auch das Speakeasy letzte Woche.
Oh, wie wir rockten und rollten zu den Anstrengungen von "Oh Carol", "Teddy Bear", "Nutrocker". Wie wir unsere Körper herumwirbelten während Sänger Des Henly mit seiner Gretsch Country Gentleman die unvergesslichen Worte zu "Ebony Eyes", "Jailhouse Rock", "New Orleans" und vielen anderen sang.
Wie der elegante Schweiss in Girlanden herabtropfte von unseren...vergiss es... als Barry Pike an den Drums mit glänzender Platte, Sean Mayes an ausgeleierten Elfenbeintasten und Mario Ferrari am Bass uns zurückholten in die Zeit als Rock noch aufregend war, abgelehnt wurde, und als kommunistische Verschwörung angesehen wurde. Mario's Bass ist beinahe grösser als er selbst aber er meistert die Schwierigkeiten stilvoll und gibt ein gnomenhaftes Gegenstück zu Henly, dem Schwarm, ab.
Die Fumbler selbst betrachteten das Konzert offensichtlich als ziemlich lahm, aber ich fand es gut, und die Coolies auch. Sogar die Italienischen Kellner nickten und lächelten, als der Rest der Nachtschwärmer jubelten, applaudierten und tanzten bis die Lizenz ausging und es nichts mehr zu tun gab, als durchweicht und sich unter dem herzlosen Auge der alles durchdringenden Dunkelheit auf den Weg nach Hause zu machen.
-Tony Tyler-
NME
16. Juni 1973